Ort
Foto: Hans von Pixabay
Brunhilde Prelle
10365 Berlin
*26. Oktober 1911 in Landsberg an der Warthe, Beruf Näherin, Heirat mit 18, wurde Mutter, ließ sich 1932 scheiden und der Sohn blieb beim Vater. Sie wollte mehr, also begann sie Abendkurse zu besuchen, um sich zu qualifizieren. Gemeinsam mit ihrem Bruder, dem ermordeten Hans Zoschke, war sie aktiv im Arbeitersport. Sie engagierte sich illegal, unterstützte Widerstandsgruppen und half verfolgten Genossen. Durch Verrat wurden viele verhaftet, erlitten KZ-Haft oder Arbeitslager, wurden verhört, gefoltert und viele ermordet. Auch Brunhilde Prelle war von April 1942 bis Juli 1943 in Ravensbrück und von Januar 1944 bis April 1944 inhaftiert in Landsberg/Warthe. Im Mai 1944 wurde sie gesundheitlich angeschlagen entlassen und überlebte die NS-Diktatur. Im Dezember 1984 verstarb sie und ist auf dem Zentralfriedhof in Friedrichsfelde beerdigt
"Stolpersteine" ist ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, mit dem an Menschen erinnert wird, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden.Stolpersteine sind Betonquader mit einer Kantenlänge von 10 cm, die in den Gehweg vor dem letzten frei gewählten Wohnort von Verfolgten des Nationalsozialismus eingelassen werden. Auf einer Messingplatte an der Oberseite sind der Name und das Schicksal des Menschen, an den erinnert wird, zu lesen.